Foto: Dr. Anne-Barbara Knerr; Archiv ARNOLDSCHE Art Publishers

5. Juli – 4. Oktober 2012 im Industriedenkmal Bengel

Heute scheint „Männerschmuck“ vielfach auf Prestigeobjekte wie Uhren oder Sportwagen reduzierbar zu sein. Im Gegensatz zur Jahrhundertwende 1900 ist „Männerschmuck“ kein Objekt der Alltagskultur mehr. In den häufig als „die Gründerjahre“ bezeichneten Jahrzehnten vor 1914 ornamentierte sich der „Herr von Welt“ nicht nur mit prächtigen Uhrketten und „Chatelaines“, mit feinen Krawattennadeln und Manschettenknöpfen. Er stellte seine Bedeutung in der Gesellschaft auch durch „Galanteriewaren“ wie prachtvolle Zigarettenetuis und kunstvoll gravierte Feuerzeuge dar. Auch die Berufsstände manifestierten ihre Kunst und Bedeutung durch opulente, die Berufstracht zierende Ketten. Die Ausstellung führt in die Epoche zwischen 1860 und 1914. Sie zeigt eine Auswahl repräsentativer Schmuckstücke für den Herrn aus Idar-Obersteiner Produktion.

Einführung: Samstag, den 18. August 2012, 16:00 Uhr