Am 18. und 19. August 2012 lädt die Jakob Bengel Stiftung und der Freundeskreis Jakob Bengel Denkmal e.V. dazu ein, das Industriedenkmal auf unterschiedlichste Weise für sich zu entdecken.
An beiden Tagen werden Führungen durch das Fabrikgebäude angeboten: In den Arbeitsräumen kann man funktionsfähige Fuß- und Exzenterpressen, Stanzen und vieles mehr besichtigen. Historische Maschinen zur Schmuckherstellung, die vor Regalen mit unzähligen Gesenken, Folge- und Spezialwerkzeugen stehen und zum Teil vorgeführt werden.
Das Kulturdenkmal macht 130 Jahre Geschichte des Modeschmucks erlebbar – nicht nur aus der Fabrikation der Firma Jakob Bengel. Nachdem kürzlich mehr als 100 Objekte aus der Art-Déco-Kollektion von Jakob Bengel für die Dauerausstellung zurückgekauft  wurden, sollen künftig auch Produkte sowie Musterbücher weiterer Obersteiner Firmen in dem Museum gezeigt werden. So zeigt die aktuelle Ausstellung „Historischer Männerschmuck von der Nahe“ Zunft- und Uhrketten sowie weitere Galanteriewaren für den Mann, die im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts bis nach dem 1. Weltkrieg in der Region produziert wurden.
Gleichzeitig fördert die Stiftung zeitgenössische Schmuckkunst und möchte traditionelles Handwerk und Design mit neuen künstlerischen Ansätzen verbinden. Ulrich Reithofer, „Artists in Residence“ im Industriedenkmal Bengel, wird in einem Vortrag darüber berichten, wie sein Aufenthalt in Idar-Oberstein sein Schmuckschaffen beeinflusst hat. Darüber hinaus gibt die Ausstellung „Transit – Zeitgenössischer Schmuck aus Israel“ in der Villa Bengel, einen Einblick in den aktuellen Stand des Autorenschmucks in Israel.
Doch der Schmuck soll nicht museal bleiben. Daher laden Schmuckkünstler aus der Region und von der Fachhochschule für Edelstein und Schmuck im Hof des Industriedenkmals unsere Besucher dazu ein,  Schmuckstücke anzuprobieren, über ihre Arbeit zu sprechen und wenn Sie Freude daran haben, mit dem ein oder anderen Unikat nach Hause zu gehen.
Eine Besonderheit stellt der zweitägige Workshop für Erwachsene dar, geleitet von der Talente-Preisträgerin Deborah Rudolph, die in die Bearbeitung des heimischen Materials Schiefer einführt und diesen in Schmuck verwandelt (Anmeldung erforderlich). In einem weiteren Workshop – in den Kinder ab 6 Jahre jederzeit einsteigen können – werden Schmuckstücke aus Ketten und vorgefertigten Schmuckelementen angefertigt.
Wir freuen auf zahlreichen Besuch, interessante Gespräche und Anregungen.

Ihr Freundeskreis Jakob Bengel Denkmal e.V.

Jakob Bengel Tage 2012