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Gemeinsam mit dem Kultursommer Rheinland-Pfalz lädt die Stiftung Jakob Bengel am zweiten Mai-Wochenende zu zahlreichen Veranstaltungen ein.

Anlass ist die feierliche Übergabe des historischen Fabrikgebäudes als bedeutendes Kulturdenkmal nach einer mehr als 10-jährigen Planungs- und Bauphase an die Öffentlichkeit.

VertreterInnen der Landesregierung und FachplanerInnen aus dem Amt für Denkmalpflege werden über die bauliche Erhaltung und Entwicklung dieses außergewöhnlichen städtebaulichen Ensembles sprechen. ENJB_20181

Über die Durchführung der baulichen Maßnahmen hinaus hat sich die Jakob Bengel-Stiftung zum Ziel gesetzt, das kulturelle Erbe der Idar-Obersteiner Schmuck- und Metallwarenindustrie durch den Aufbau einer Sammlung ihrer historischen Hinterlassenschaften zu sichern. Mit der finanziellen Unterstützung des Kultursommers Rheinland-Pfalz präsentiert die Sonderausstellung „Obersteiner Schmuck- und Metallwarenindustrie im 19. und 20. Jahrhundert“ erste Ergebnisse dieses stadthistorischen Auftrags in den neuen Ausstellungsräumen des Fabrikgebäudes.

Gezeigt wird ein repräsentativer Überblick über Schmuckprodukte und Hersteller aus der Region. Neben Musterbüchern und Entwürfen besitzt die Jakob Bengel-Stiftung einen außergewöhnlichen Fundus an Modeschmuck, Galanteriewaren und Dokumenten lokaler Hersteller, durch den nicht nur der Schmuck, sondern auch Arbeitsabläufe und das Leben in und außerhalb einer solchen Fabrik in einen historischen Kontext gestellt werden können. Elemente dieser Ausstellung sollen in die künftige Dauerausstellung des Industriedenkmals eingehen.

Vorträge zur Geschichte des Modeschmucks aus Idar-Obersteiner Produktion und zu dem berühmten Art-Déco-Schmuck der Firma Jakob Bengel ergänzen das Programm zur Neueröffnung des Industriedenkmals Jakob Bengel. Die Ausstellung wurde mit finanzieller Unterstützung des Kultursommers Rheinland-Pfalz und der      Dr.-Wolfgang-und-Anita-Bürkle-Stiftung in Kirn ermöglicht.

 

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Download Einladung zur Neueröffnung des Industriedenkmals Jakob Bengel

 

Nahe-Zeitung: “Bengel war, ist und bleibt Produktionsstätte” von Jörg Staiber:

“Mit einem großem Programm wurde am Wochenende die Wiedereröffnung der Ketten- und Schmuckfabrik Bengel in der Obersteiner Wilhelmstraße gefeiert. Obwohl: Eine echte Wiedereröffnung war es ja eigentlich nicht, denn es hat seit der Gründung im Jahr 1873 nie einen echten Stillstand gegeben – auch nicht während des endgültigen Umbaus zum Industriemuseum in den vergangenen Jahren. [...]“

Nahe-Zeitung: “Stolz Obersteins in neuem Glanz” von Jörg Staiber:

“Rund 5000 Menschen waren in Glanzzeiten in der Oberstein Ketten- und Bijouterieproduktion beschäftigt – vom angesehenen Stahlgraveur und Mustermacher über Goldschmiede und Mechaniker bis hin zum schlecht bezahlten Heimarbeiter. Knapp 50 Schornsteine rauchten einst zwischen Bahnhof und Gefallenem Felsen, die Ketten, Gürtelschnallen, Zigarettenetuis und natürlich auch der Schmuck – vom schnöde wertvolles Geschmeide imitierenden „Dienstmädchenschmuck“ bis hin zu den stilistisch innovativen und bis heute beeindruckenden Kreationen des Art Déco – wurden fast in die gesamte Welt exportiert. [...]“

12. Mai – 13. Mai 2018  Eröffnungswochenende

in der Villa Bengel und Industriedenkmal Jakob Bengel
Wilhelmstraße 42a
Idar-Oberstein