SchmuckDenken 11 — Unterwegs zu einer Theorie des Schmucks
Das Material der Kunst — Imagination und virtuelle Welten 14. und 15. Oktober 2017
Edles Material – Gold, Silber, edle Steine – hat jenseits seines Gebrauchs wertes vor allem auch wegen seiner Symbolkraft dauerhaften Bestand. Im Bereich des Schmucks wurde die klassische Materialpalette um viele inhaltlich aufladbare natürliche Materialien und Kunststoffe erweitert. Auch im Schmuck überdauert die Kunst die Zeit: Ars longa – vita brevis.
Währenddessen hat sich nicht nur die Physik längst von den tradierten Vorstellungen einer „festen“ Materie verabschiedet. Das digitale Zeitalter revolutioniert die Lebensbedingungen und im Besonderen die Sozialbeziehungen der Menschen. Virtualität verlangt nicht nach einem Beleg der Echtheit, nicht nach einer realen Korrespondenz von Material, Form und Farbe. Angesichts dieser – durchaus auch omnipräsenten – Szenarien wächst eine Sehnsucht nach der Echtheit des analogen Lebens, nach einer Beständigkeit und Wertigkeit, die sich in der dinglichen und somit sinnlichen Präsenz von hochwertigen, identitätsstiftenden Gütern oder in der Kunst materialisiert.
Welchen Beitrag kann die Kunst leisten, dass der Mensch in einer zunehmend virtuellen Welt im analogen Alltag den Boden unter den Füßen adäquat weiterentwickeln kann?
„SchmuckDenken“ ist der Versuch, darüber zu reflektieren, was Schmuck sei. Es geht um eine interdisziplinäre Annäherung jenseits der einschlägigen Kategorien Handwerk oder Kunst, angewandt oder frei: um die Erkundung, was Schmuck ausmacht – nicht, wie er aussieht. Das Bedürfnis zum Schmücken und Schmuck begleiten als anthropologische Konstante die Menschheit seit Anbeginn. Als bedeutendes Kulturgut wird Schmuck in allen Epochen immer wieder neu interpretiert. SchmuckDenken 11 versammelt für die künstlerische Praxis relevante Analysen und Handlungsperspektiven.
Download Flyer SchmuckDenken 11
Bitte melden Sie sich online über die Internetseite der Hochschule Trier/ Campus Idar-Oberstein an.
Programm Samstag, 14. Oktober 2017
13:00 Empfang
13:45 Grußwort, Prof. Ute Eitzenhöfer
Prolog, Prof. Theo Smeets
14:30 Searching for unity – modern physics and its explanation of the cosmos.
Dr. Sibylle Anderl
15:30 Edelstein. Zur Kulturgeschichte einer Ikone.
Wilhelm Lindemann
(Precious stone. The cultural history of an icon – Lecture in German!)
16:30 My material.
Patricia Domingues, Rudy Faulkner und Eduardo Tarin
17:30 Pause
18:30 Understanding light through the art. Emeralds contribution to optical knowledge.
Ph.D. Marjolijn Bol
19:30 Goethe on colours. A vindication.
Prof. Dr. Olaf Müller
21:00 Ausstellungseröffnung ‘Silvia Weidenbach – Jewellery’
Villa Bengel, Wilhelmstraße 44, 55743 Idar-Oberstein
Sonntag , 15. Oktober 2017
10:00 Natural cosmos/digital cosmetics. Some remarks on parametric design.
Dr. Florian Arnold
11:30 Cold shining – empty glamour. On Jeff Koon’s ‘Celebration Series’
Prof. Dr. Regine Prange
13:00 Pause
13:45 The art of stone cutting. The collection of the Kunstkammer of KHM Vienna
Mag. Paulus Rainer
15:00 REACT REACT REACT
Silvia Weidenbach
Begleitende Ausstellung
‘Silvia Weidenbach – Jewellery ’
15. Oktober – 24. November 2017
Villa Bengel
Wilhelmstraße 44
55743 Idar-Oberstein
Kontakt
Wilhelm Lindemann: lindemann[at]jakob-bengel.de
Theo Smeets: smeets[at]hochschule-trier.de
Tagungsadresse
Hochschule Trier / Campus Idar-Oberstein
Fachrichtung Edelstein und Schmuck
Vollmersbachstraße 53a
55743 Idar-Oberstein
Teilnahmegebühr
Regulär: 105,00 Euro
Studierende: 55,00 Euro
Im Tagungsbeitrag sind die Teilnahme an allen Vorträgen, Ausstellungen sowie zwei kleine Mahlzeiten und Kaffee enthalten.
Weitere Informationen und Anmeldung
Auf der Internetseite der Hochschule Trier/ Campus Idar-Oberstein können Sie sich online zum Symposium SchmuckDenken anmelden.
Sie erhalten als Bestätigung der Anmeldung eine E-Mail-Nachricht mit den Überweisungsdaten.
Ihre Anmeldung ist gültig, sobald der Betrag eingegangen ist.
