Gründung
Die Firma Jakob Bengel wurde im Jahre 1873 als Uhrkettenfabrik gegründet. Die maschinelle Fertigung ließ eine kostengünstige Herstellung zu und erschloss somit einen großen Markt, der sich bald weit über Europa hinaus erstreckte.
Die 2. Generation
In der zweiten Generation wurde die Produktion der Kettenwaren ergänzt durch Bijouterieartikel. Diese wurden früher als “unechter Schmuck” bezeichnet, in der heutigen Zeit hat sich der Ausdruck Modeschmuck durchgesetzt, im französischen Sprachgut wurde er unter “Bijouterie fausse” geführt. – Eine jüngst wiederentdeckte Schmuckpalette der 20er und 30er Jahre im Art Déco – und Bauhaus- Stil, wurde vorwiegend nach Frankreich exportiert.
Die 3. Generation
Ab 1954 kam es zu einer neuen Blüte: das Eloxalzeitalter (Elektrolytisch oxydiertes Aluminium) hatte begonnen. Produkte aus Aluminium, veredelt in sog. Eloxalbädern, konnten in beliebig gewünschten Farben hergestellt werden. Eine Entwicklung, die dem Modeschmuck geradezu entgegenkam.
Die 4. Generation
1978 übernahm die 4. Generation die Produktion in der Ketten- und Metallwarenfabrik Jakob Bengel. Längst wurden die Geschäfte mit der unechten Bijouterie an das Ausland abgegeben, aber der Modetrend Kette hielt an. – Erst 1993 brach der Markt plötzlich wie nie zuvor ein. An dieser Situation änderte sich auch im folgenden Jahrzehnt nichts. Um die Gebäudeinfrastruktur, die Maschinen, Werkzeuge, Muster sowie das historische Einrichtung für die Zukunft zu erhalten, wurden Initiativen von unterschiedlichen Seiten gestartet und im Jahre 2001 die Jakob Bengel-Stiftung gegründet.